Der Judo Team Erkelenz ist stolz zwei Teilnehmerinnen zu den DEM in Duisburg geschickt zu haben.
Beide Judoka haben das Ticket über die Qualifizierungsrunde gezogen.
Vivien Wenk erkämpfte zuvor den Westdeutschen Meister Titel und sicherte sich damit den Start bis 52 kg.
Am ersten Tag des Wettbewerbs in Duisburg traf sie im ersten Kampf gegen die routinierte Patrycia Szekely aus Freiburg, junge Athletin, die bereits viele Teilnahmen und Medaillen aus EM oder WM vorweisen kann.
Wenk konnte am Anfang gut mitkämpfen, eine unglückliche Bodensituation brachte die Freiburgerin einen Haltegriff den sie bis Ende ausgeführt hat. Durch die erste Niederlage musste Vivien Wenk hoffen, dass die Gegnerin im Falle Poolsieg sie weiter zieht.
Das Glück war auf ihrer Seite, den zweiten Kampf in der Trostrunde gewann Vivien. Die nächste Begegnung gegen Tamar Ohl aus Wiesbaden ging über die volle Kampfzeit, Ohl konnte Wertung holen und über die Zeit bringen. Wenk schaffte den Ausgleich nicht. Mit einem 9 Platz sie trotzdem mit ihrem ersten Start bei den Deutschen Meisterschafften sehr zufrieden.
Am zweiten Tag startete Alice Schweinoch bis 63 kg (2 Platz bei den WdEM), die Judoka vom JT Erkelenz hat sich über lange Zeit sportlich und mental auf dieses Ereignis vorbereitet.
Die Gewichtsklasse bis 63 kg zählt zu den stärksten, mit 39 Teilnehmerinnen wurde es bestätigt.
Alice wurde Pool A zugelost, hier standen bereits die EM Gold Gewinnerin aus dem Jahr 2015 Martyna Trajdos, wie auch Sheena Zander oder Julia Malcherek besten Kämpferinnen aus Nordrhein Westfalen. Der Los war sehr schwer, in der ersten Begegnung musste Alice Schweinoch gegen eine junge Judoka aus Bayern Jana Ziegler, die schon eine lösbare Aufgabe bei dem European Cup in Saarbrücken für Alice war.
An Sonntag lief der Kampf erstmal nach Plan, die Schnelligkeit und Entschlossenheit in den einzelnen Situationen war nicht hundertprozentig, die Chancen auf Sieg standen jedoch gut.
Kurz vor Schluss, nach dem keiner der Beiden Kontrahentinnen eine Wertung aufbringen konnte und Schweinoch als die optisch Führende in die letzten 15 Sekunden des Kampfes stieg, wurde sie bei einem Angriff ausgekontert und der Traum vom Gold bei der Deutschen Meisterschaften war aus.
Jana Ziegler ging als Siegerin von der Matte, im nächsten Kampf verlor sie Chancenlos gegen Martyna Trajdos. Alice war somit aus dem Wettbewerb ausgeschieden, nur weitere Siege von Ziegler hätten Alice noch den Weg zur einen Medaille ermöglichst.
Trotz der Niederlage und großen Enttäuschung schaut Alice Schweinoch positiv nach vorne und bereitet sich auf die neuen sportlichen Aufgaben.
Die Trainerin Grazyna Schweinoch hat großen Respekt vor dem Umgang mit Siegen und Niederlagen ihrer beiden Schützlinge:
- sehr reife Persönlichkeiten, Judo geht weiter!
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